Kapselkontraktur

Kapselkontraktur ist in der Brustchirurgie die Anspannung des Narbengewebes (Kapsel) in überschießender Weise. Normalerweise ist das regulär während des Heilungsprozesses nach dem Eingriff rund um das Brustimplantat. Doch drückt (quetscht) das Narbengewebe das Implantat, was zu einer Verhärtung und Unbeweglichkeit der Brust führen kann. Dann handelt es sich um eine Kapselkontraktur. Die Folge kann eine Ruptur (Zerreißen) des Implantates sein. Kapselkontrakturen sind klassifiziert nach den Baker-Graden I bis IV.

  • Baker-Grad I: Normales, weiches und natürliches Erscheinungsbild
  • Manchmal auch Baker-Grad II: Leichte Festigkeit bei normalem Erscheinungsbild
  • Baker-Grad III: Fester als normal und unnormales Erscheinungsbild (veränderte Brustform)
  • Baker-Grad IV: Verhärtung, offensichtliche Deformation und schmerzhafte Drtuckempfindlichkeit

Bei den Baker-Graden III und IV ist wegen der Schmerzen und des unnatürlichen Aussehens der Brust ein chirurgischer Eingriff erforderlich.